Urban Exploration – Maison Heine
Es ist Sonntagmorgen, 4:30 Uhr. Eine wahrlich menschenunfreundlichen Zeit. Nichtsdestotrotz machen wir uns auf den Weg nach… Heftiger Regen begleitet uns über die gesamte Strecke. Nach 3 Stunden sind wir am ersten Checkpoint, von hier aus geht es weiter mit 2 belgischen Freunden. Gemeinsam dringen wir immer tiefer ins Landesinnere ein. Über Hügel und durch tiefe Täler führt uns der Weg schließlich in ein kleines, sehr abgelegenes Bauerndorf. Auch hierher haben wir unseren treuen Begleiter, den Regen, hin mitgenommen, dieser macht die Atmosphäre noch etwas angespannter: Wir müssen so oder so darauf achten, ungesehen auf das Anwesen zu kommen, nun müssen wir auch noch unsere Ausrüstung vor dem Wasser schützen. Über ein paar Umwege gelangen wir schließlich ins Innere. Leise beginnen wir uns vom Keller hinauf zum Dach vorzuarbeiten. Dies haben wir uns angewöhnt, um so manch einer, teilweise bösen Überraschung aus dem Weg zu gehen. Aber weder zu dieser Uhrzeit, noch bei diesem Wetter, sollte uns hier jemand überraschen. Im Haus steht die Zeit schon lange still. Dokumente, datiert auf die Zeit vor dem ersten Weltkrieg, verraten uns wie alt dieses Anwesen ist. Dicke Spinnweben ziehen sich durchs gesamte Haus. Die letzte Morgenzeitung liegt über 60 Jahre zurück. Wieso und warum dieser so lange betriebene Gutshof aufgegeben worden ist, konnten wir leider nicht herausfinden…
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